Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Bayern wurde am 2. Februar 1974 in Grafrath geboren. Auf den Tag genau fünfzig Jahre danach begann ihre dem 50-Jährigen Jubiläum gewidmete diesjährige Delegiertenkonferenz. Am Nachmittag des 2. Februar wurde in Evangelisch St. Ulrich ein Festgottesdienst gefeiert, im Rahmen dessen die Apostolische Gemeinschaft als Voll- und die Neuapostolische Kirche Süddeutschland als Gastmitglied aufgenommen wurden. An der Veranstaltungen haben Delegierte der ACK-Mitgliedskirchen, der Gastmitglieder und der mitwirkenden Organisationen, Vorsitzende bzw. Vertreter:innen von lokalen ACKs, eine Gruppe von der Jungen ACK und weitere eingeladene Gäste teilgenommen.

Das Logo zum Jubiläum

In ihrem Grußwort hat die evangelisch-lutherische Dekanin Christine Schürmann, Vorsitzende der ACK in Bayern, u.a. betont: „Die ACK in Bayern nahm ihre Arbeit in einer Zeit auf, als Aufbruchstimmung in den Kirchen herrschte. Aus so einer Aufbruchsdynamik ist sie entstanden. Zahlreiche Menschen aus einer immer größer werdenden Vielfalt von Kirchen und Konfessionen haben sich engagiert, damit Vorurteile überwunden werden und aus Fremden Freunde, Brüder und Schwester werden. Nichts war einfach. Es musste viel gearbeitet werden. Und wir dürften dankbar für die Früchte dieser Arbeit sein. Unsere ACK zeigt, wie konfessionell bunt Bayern ist und wie bereichernd diese Vielfalt für unsere Gesellschaft ist, gerade heute, wo rechtspopulistische Stimmen die Buntheit und die Vielfalt in einer schockierenden Weise infrage stellen.

Der Vorsitzende der ACK in Deutschland Erzpriester Radu Constantin Miron , deren Geschäftsführerin Dr. Verena Hammes, der Vorstand der ACk in Bayern, der evangelisch-methodistischer Pastor Ulrich Jahreiß, Dr. Elisabeth Dieckmann (Geschäftsführerin der ACK in Bayern 1997-2006), Hubert Kohle (GF 2006-2011), Dr. Maria Stettner (GF 2011-2016) und Georgios Vlantis.

In der ersten Einheit der Konferenz wurde die Geschichte der ACK in Bayern präsentiert. Von ihren Erfahrungen erzählten in Kurzinterviews Zeitzeug:innen: der evangelisch-methodistische Pastor Ulrich Jahreiß (Mitglied des Inititativausschusses, der zur Gründung der ACK in Bayern geführt hat, und danach Beisitzer des Geschäftsführenden Ausschusses 1974-1977), Irmgard Stanullo (baptistische Delegierte in den 1980er-1990er); Oberkirchenrat Michael Martin (seine erste Delegiertenkonferenz war 1982), Dr. Elisabeth Dieckmann (Geschäftsführerin von 1997-2006), Hubert Kohle (Geschäftsführer 2006-2011) und Dr. Maria Stettner (Geschäftsführerin 2011-2016).

Pastor Ulrich Jahreiß und Georgios Vlantis

Am Nachmittag hat ein World Café unter der Leitung der Delegierten Doris Knaier (Quäker) und Heidi Leupold (ELKB) zum Thema „Die ACK in Bayern heute“ stattgefunden. 

Beim bereits erwähnten Festgottesdienst in Evangelisch St. Ulrich hat Erzpriester Radu Constantin Miron, Vorsitzender der ACK in Deutschland, die Ansprache gehalten. Musikalisch wurde der Gottesdienst begleitet vom Kammerchor der Neuapostolischen Kirche, Bezirk Augsburg-Nördlingen, unter der Leitung von Andreas Krug.

Beim anschließenden Festempfang wurden fünf Grußworte gesprochen: von Dr. Verena Hammes, Geschäftsführerin der ACK in Deutschland, Dr. Albrecht Haizmann (Geschäftsführer der ACK in Baden-Württemberg, stellvertretend für alle regionalen ACKs in Deutschland), Pfarrer Dirk Dempewolf (Vorsitzender der ACK in Augsburg, stellvertretend für alle lokalen ACKs in Bayern), Apostel Ulrich Hykes (für das neue Vollmitglied Apostolische Gemeinschaft) und Apostel i.R. Manfred Schönenborn (für das neue Gastmitglied Neuapostolische Kirche).

Aufnahme der Apostolischen Gemeinschaft und der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland

Der Samstag begann mit einer Andacht, die die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Frauen für den Weltgebetstag verantwortet hat, mit Fokus auf Palästina. Nach den Beratungen der verschiedenen Delegationsgruppen, der lokalen ACKs, der jungen Gäste fand eine thematische Einheit über „Zukunft der Kirchen-Zukunft der Ökumene“ mit dem Religionssoziologen Prof. Dr. Detlef Pollack und den Journalisten und EKD-Synodenmitglied Arnd Henze statt. Abschlusseinheit der Delegiertenkonferenz war eine Podiumsdiskussion, die die Junge ACK verantwortet hat, zum Thema „Ökumene und Jugend“.

Podiumsdiskussion der Jungen ACK

Die Predigt des Vorsitzenden der ACK in Deutschland, Erzpriester Radu Constantin Miron, können Sie hier lesen.

Das Grußwort der Geschäftsführerin der ACK in Deutschland, Dr. Verena Hammes, beim Empfang können Sie hier lesen.