Am 18. Februar 1943 wurden Sophie und Hans Scholl im Hauptgebäude der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) verhaftet, nachdem sie von den Galerien des Lichthofes Flugblätter abgeworfen hatten. Auch Willi Graf und dessen Schwester Anneliese wurden an diesem Tag festgenommen, wenige Tage später folgten Christoph Probst, Alexander Schmorell und Kurt Huber.
Die Evangelische Studierendengemeinde und die Katholische Hochschulgemeinde an der LMU, die Weiße Rose Stiftung e.V., die LMU, die Evangelisch-Lutherische Kirche, die Erzdiözese München und Freising, die Russische Orthodoxe Kirche, Jugendverbände und andere Träger erinnern in unterschiedlichen Gedenkveranstaltungen 75 Jahre später an die Zivilcourage der Mitglieder der Weißen Rose und trauern über ihre Ermordung.
Am Sonntag, den 18. Februar jährt sich die Verhaftung von Hans und Sophie Scholl, sowie Willi Grafs, alle Mitglieder der Weißen Rose zum 75. Mal. Unter dem Motto „Und ihr Geist lebt trotzdem weiter“ wird um 17 Uhr ein Gottesdienst in der Münchner Ludwigskirche gefeiert.
Mit dabei: Studierende und Jugendliche sowie Stadtdekanin Barbara Kittelberger, Weihbischof Bernhard Haßlberger und Erzpriester Apostolos Malamoussis
Im Anschluss an den Gottesdienst beginnt gegen 18.15 Uhr im Pfarrsaal von St. Ludwig (neben der Kirche) ein Zeitzeugengespräch mit Eva Hönigschmid (98), die 1939/40 als Studentin in München Alexander Schmorell und Christoph Probst kennengelernt hatte. Das Gespräch moderiert Dr. Björn Mensing, Pfarrer und Historiker an der Evangelischen Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau; Ende gegen 19 Uhr.
Link: 75 Jahre Weiße Rose