7. Vollversammlung der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE)
20.-26. September 2012 in Florenz

Präsidium und Generalsekretär gewählt

Der von der GEKE-Vollversammlung in Florenz neu gewählte Rat wählte in seiner konstituierenden Sitzung am 25. September 2012 ein neues Präsidium und bestellte den Generalsekretär.

Präsidium und Generalsekretär gewählt

Der von der GEKE-Vollversammlung in Florenz neu gewählte Rat wählte in seiner konstituierenden Sitzung am 25. September 2012 ein neues Präsidium und bestellte den Generalsekretär. Das dreiköpfige Präsidium besteht aus Gottfried Locher, Klára Tarr Cselovszky und Friedrich Weber. Zum Geschäftsführenden Präsidenten wurde Friedrich Weber bestellt.

Dr. Friedrich Weber (links im Bild) ist seit 2002 Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Braunschweig und stand bereits vor der Vollversammlung als Delegationsleiter der GEKE für die Konsultation zwischen der Römisch-katholischen Kirche und der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa, die im Februar 2013 in Wien beginnen wird, fest.

Dr. Klára Tarr Cselovszky (Mitte) leitet seit 2007 die Abteilung für Ökumenische und Außenbeziehungen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ungarn und gehört seit 2006 dem Rat der GEKE an. Sie ist Mitglied des Steering Comittee der Südosteuropa-Regionalgruppe der GEKE.

Dr. Gottfried W. Locher (rechts) ist seit 2011 Präsident des Rates des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes und war bis Anfang 2012 Vizepräsident der World Communion of Reformed Churches WCRC.

Als Generalsekretär der GEKE wurde Dr. Michael Bünker, Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich, vom neuen Präsidium weiterbestellt. Bünker hat diese Funktion seit 2007 inne. Sitz der Geschäftsstelle der GEKE bleibt Wien.

Die GEKE ist der Verbund der evangelischen Kirchen in Europa. 105 lutherische, methodistische, reformierte und unierte Kirchen aus über dreissig Ländern Europas und Südamerikas gehören dazu. Die GEKE vertritt damit insgesamt rund 50 Millionen Protestanten.

Die GEKE gibt es dank der Leuenberger Konkordie aus dem Jahr 1973. Sie stellt fest: Kirchen dürfen unterschiedlich sein, da sie auf dem Evangelium als gemeinsamer Basis beruhen. Was sich einfach anhört, hatte weitreichende Konsequenzen: Seither darf ein lutherischer Pfarrer auf einer reformierten Kanzel predigen oder eine französische Pfarrerin eine Gemeinde in Deutschland leiten.

Die GEKE (bis 2003 „Leuenberger Kirchengemeinschaft“) hat eine klare Struktur. Eine Vollversammlung bestimmt etwa alle sechs Jahre die Grundlinien der Arbeit. Der 13-köpfige Rat, geführt durch ein dreiköpfiges Präsidium, leitet zwischen den Vollversammlungen die Arbeit, die von der Geschäftsstelle in Wien koordiniert wird. Außenstellen bestehen in Brüssel (Ethik & Politik) sowie Bern (Öffentlichkeitsarbeit).

Foto: GEKE
Quelle: www.leuenberg.net