Delegiertenkonferenz 2025 der ACK in Bayern

Durch die Delegiertenkonferenz 2025 wurde die Delegationsperiode 2025˗2028 der ACK in Bayern eröffnet. Der Ständige Ausschuss konstituierte sich neu und dessen Vorstand wurde gewählt. Delegierte aus den 20 Mitgliedskirchen, den drei Gastmitgliedern und den drei ökumenischen Basisorganisationen, aus denen die bayerische ACK besteht, hatten die Gelegenheit, sich zu begegnen und auszutauschen. 

Thema der Delegiertenkonferenz 2025 war das 1700. Jubiläum des Konzils von Nizäa (325). Dieses Konzil war die größte und ambitionierteste Versammlung von Bischöfen der Alten Kirche; es hat Entscheidungen getroffen, die die Dogmen- und Kirchengeschichte wie kein anderes geprägt haben. Eine beachtliche Breite von christlichen Traditionen sowie die wichtigsten Gremien der ökumenischen Bewegung national und international bereiten sich auf sein 1700jähriges Jubiläum vor. Was ist in diesem Konzil passiert? Wie lässt sich die theologische Relevanz von Nizäa für das heutige Christentum zusammenfassen? Was für Impulse kann die Ökumene davon bekommen?

Prof. Dr. Andreas Müller (Universität Kiel) hat in seinem Hauptvortrag in das Konzil eingeführt. Fünf Referent:innen haben in Workshops Einzelaspekte des Konzils bzw. dessen Hauptthemen näher beleuchtet: Das Jubiläum des Konzils von Nizäa und die globale ökumenische Gemeinschaft (Prof. Dr. Martin Illert, Genf, digital); Kirche und Staat (Georgios Vlantis, München); Kirche und Synodalität (Dr. Verena Hammes, Frankfurt a.M.); Nizäa und seine Relevanz für die Christologie (Prof. Dr. Dr. Stefanos Athanasiou, München); Nizäa und seine Rezeption (Prof. Dr. Andreas Müller, Kiel). Am Abend wurde beim feierlichen ökumenischen Gottesdienst der ACK in der Kirche St. Moritz Georgios Vlantis, der seit neun Jahren Geschäftsführer der ACK in Bayern tätig ist, verabschiedet. Der nächste Morgen begann mit einer Andacht der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Frauen für den Weltgebetstag. Nach einer Einheit mit Berichten aus der ACK in Deutschland, den ACK-Mitgliedskirchen und den bayerischen lokalen ACKs hat sich ein spannendes World-Café mit der Frage Wer ist Christus für uns? beschäftigt. Die letzte Einheit wurde als Podiumsdiskussion gestaltet über das Thema Wie gehen wir mit Bekenntnissen um? Diskutiert haben P. Johannes Hauck OSB (Kloster Niederaltaich; römisch-katholisch), Lutz Heidebrecht (Ingolstadt, Mennonit); Dr. Constanze Pfund (München, Die Heilsarmee) und Georgios Siomos (München, griechisch-orthodox). Moderiert wurde das Podium von Schwester PD Dr. Nicole Grochowina (Selbitz; evangelisch-lutherisch) 

Bild: Nizäa-Ikone 2025, zeitgenösisch, Thessaloniki 2024, gemalt Anastasios Voutsinas und Eleni Voutsina; copyright: Griechisch-Orthodoxie Kirchengemeinde Christi Himmelfahrt zu Berlin